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Die Schreibblockade

Karin König

Die Schreiblockade. Das Schreckgespenst unterm Bett, das Monster im Schrank jedes Schreibenden. Dieser Moment, wenn du ein Dokument öffnest und auf die leere Seite starrst. Der Cursor blinkt dich an, als wollte er dich verspotten und egal, wie sehr du dich anstrengst, dir fällt kein einziges Wort ein, mit dem du die Leere füllen könntest.

Irgendwann sind wir alle mal an diesem Punkt. Aber das ist noch kein Grund, zu verzweifeln! Denn in diesem Post stelle ich euch ein paar der besten Methoden gegen eine Schreibblockade vor, die ich in den weiten des Netzes finden (und teilweise schon selbst ausprobieren) konnte.


1. Schaffe eine gute Arbeitsatmosphäre

Der Ort, an dem du schreibst, sollte dir gefallen. Im Idealfall ist er aufgeräumt, hell, freundlich und ergonomisch. Oder düster und chaotisch, falls das eher deinem persönlichen Geschmack entspricht. Das Wichtigste ist, dass du dich wohlfühlst und gerne Zeit dort verbringst.


2. Mach dir das Schreiben zur Gewohnheit

Versuch, dich in regelmäßigen Abständen immer zur gleichen Zeit zum Schreiben hinzusetzen. Dabei ist es auch okay, wenn du in dieser Zeit nur einen Satz schaffst. Wiederholungen werden zu Gewohnheiten und die machen es dir leichter, dein Hirn in den Schreibmodus zu bringen.


3. Erlaube dir Langeweile

Versuch, das nächste Mal beim Warten auf den Bus oder an der Supermarktkasse nicht aufs Handy zu schauen. Dich einfach mal auf eine Parkbank zu setzen und die Aussicht zu genießen, ohne Musik oder einen Podcast zu hören. Wenn wir unserem Gehirn hin und wieder diese Pausen erlauben, fällt es uns später leichter, kreativ zu sein.


4. Verändere etwas an deiner Routine

Habe ich nicht weiter oben noch gesagt, Routine ist gut? Ja, hab ich und meistens stimmt das auch. Wenn du aber merkst, dass deine momentane Routine dir nicht mehr hilft, dann versuche, eine Kleinigkeit zu ändern. Wenn du sonst immer Musik zum Schreiben hörst, dann schreib jetzt in völliger Stille. Sitzt du sonst am Küchentisch, dann geh beim nächsten Mal in ein Café in der Nachbarschaft. Schreibst du normalerweise abends, versuch es mal direkt nach dem Aufstehen. So kannst du alte Muster aufbrechen und (hoffentlich) zu neuen Ideen gelangen.


5. Nutze einen Prompt

Wenn du gerade an deinem Roman nicht weiterkommst, dann schreib etwas anderes. Falls du selbst keine Idee hast, gibt es im Internet dutzende Prompt-Generatoren, die dir in wenigen Sätzen eine Idee mitgeben. So kommst du wieder ins Schreiben und kannst dich danach wieder deinem aktuellen Projekt zuwenden.


6. Vergiss die Chronologie

In deinem Roman kommt als nächstes eine große Kampfszene dran, aber du kommst mit ihr einfach nicht weiter? Dann such dir eine andere Szene und setze da an. Niemand sagt, dass man einen Roman chronologisch schreiben muss. Manchmal hilft es, einfach an einer anderen Stelle weiterzumachen und später zu dem Problem zurückzukommen.


7. Bewegung reinringen

Bevor du am Laptop verzweifelst, steh auf und geh eine Runde spazieren. Mach ein Workout, roll deine Yogamatte aus oder stürz dich ins kühle Wasser des Schwimmbads. Bewegung bringt unser Gehirn in Wallung und unterstützt die Kreativität. Gesund ist es auch noch, also eine absolute Win-Win-Situation.


8. Fehler zulassen

Nimm dir selbst den Druck, perfekt sein zu müssen. Ein erster Entwurf wird Fehler haben. Wahrscheinlich sogar ziemlich viele. Aber das ist in Ordnung, dafür überarbeitest du ihn ja später. Es ist immer leichter, etwas zu verbessern, das schon vorliegt, als etwas neu zu schaffen. Erlaube dir also, auch mal Murks zu schreiben.


9. Hör auf zu Schreiben

Richtig gelesen! Mein letzter Tipp ist es, einfach mal mit dem Schreiben aufzuhören. Eine Blockade kann nämlich auch eine wichtige Botschaft senden. Vielleicht ist es gar nicht die richtige Geschichte, an der du im Moment arbeitest. Vielleicht hast du im Leben gerade andere Dinge, die dir wichtiger sind. Leg deinen Text für ein paar Tage (oder Wochen) in die digitale Schublade und warte ab, ob sich deine Gefühle verändern.


Das Wichtigste bei einer Schreibblockade: Lass dich nicht verrückt machen. Sie ereilt uns alle irgendwann uns sie heißt nicht, dass du ein:e schlechte:r Autor:in bist! Außerdem gibt es jede Mengen Tipps und Tricks, wie du sie besiegen kannst.


Wie sind deine Erfahrungen mit Schreibblockaden? Habe ich einen wichtigen Tipp vergessen, der dir schon mal geholfen hat?




Quellen:


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